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#1

Legasthenie

in Legasthenie 24.10.2011 09:48
von Chefin • Direktorin | 22 Beiträge

Na, auch schon die Lehrerferndiagnose Legasthenie erhalten?
Nicht jede Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) ist gleich Legasthenie.
Eine Legasthenie muss sehr sorgfältig diagnostiziert werden. (z.B.: Diagnostik) Nur 4% aller Schüler haben tatsächlich Legasthenie. Damit ist nicht gesagt, dass Legasthenie eine Krankheit sei!
Aber: nicht selten liegt ihr eine organische Störung - eine verdickte Schicht um den Hörnerv leitet die richtig am Ohr ankommenden Laute verlangsamt weiter - zugrunde.
D.h., wer nicht richtig hört, kann auch nicht richtig schreiben. 90% aller Legastheniker haben diesen veränderten Hörnerv.
Nun das Gute: Einige Ergotherapeuten haben die Ausstattung, das Ohr zu trainieren, so dass das Hörproblem verringert wird.
Damit korrigiert sich die Rechtschreibschwäche häufig allein.
Auch wenn 90% viele sind, so sind es nicht alle. Bei 10% mögen die im ersten Link erwähnten Einflüsse zugrunde liegen. Leider ist trotz jahrzehntelanger Forschung noch kein eindeutiges Ergebnis absehbar.

Mit der diagnostizierten Legasthenie gehen natürlich unsere Bundesländer unterschiedlich um. Ich gab in die Suchmaschine:
Legastenie Schule Bewertung ein; hier kann jeder die Regelungen zu seinem Bundesland finden.Legasthenie Suche
Niedersachsen
Im niedersächsischen Erlass heisst es u.a., dass gegebenenfalls auch in den Fremdsprachen Rücksicht auf die Legasthenie - während der Förderung - genommen werden solle, indem z.B. mündliche Leistungen stärker berücksicht werden sollen.
Sollte der von mir genannte Hörfehler zugrunde liegen, ist das natürlich - unlogisch.
Nach der Förderung werden Legastheniker wie alle anderen Schüler behandelt/bewertet.

Finanzschwache Eltern erhalten nach einer kleinen Testodyssee mit ihrem Kind vom Jugendamt einen Zuschuss zur Förderung. Ich weiss nicht, wie lange. Und nicht zwangsläufig ist mit Ende der Förderung das Problem behoben. Hier geht der Erlass eindeutig an den Tatsachen vorbei. Dr. Manfred Spitzer sagte vor einigen Jahren im Fernsehen (Bayernalpha) sogar, dass derart Hörgeschädigte gar keine Fremdsprache erlernen sollten; dieser Unterricht sei für die Betroffenen eine Qual. Für arg Interessierte: Studie. Man würde von einem Blinden auch keine exakte Porträtzeichnung erwarten, oder?
Die angesprochene Hörwahrnehmung lässt Betroffene kein B von einem W unterscheiden, K,P,T klingen gleich - dass hier Unterschiede existieren, wird erst durch den Leseunterricht von den Betroffenen wahrgenommen. Wie also soll so exakte Aussprache einer Fremdsprache funktionieren? Wäre es nicht sinnvoller, Erlasse erst nach Kenntnisgewinnung zu verfassen?


Willst Du respektvoll behandelt werden, so behandle andere mit Respekt

zuletzt bearbeitet 24.10.2011 09:56 | nach oben springen

#2

Erlass Lese-/Rechtschreib-/Rechenschwäche Niedersachsen:

in Legasthenie 15.11.2011 22:21
von bipae
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#3

Legasthenie - NordrheinWestfalen

in Legasthenie 15.11.2011 22:26
von elfe
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